Dienstag, 1. Juni 2010

Ein Exempel

hat die Marine der Israel Defence Forces im Mittelmeer statuiert.

Beim Sturm auf die Freedom Flotilla ist nicht etwa nur eine Kommandoaktion in die Hose gegangen, wie zum Beispiel ein Artikel aus der Jerusalem Post beweist: "'Next time we'll use more force'".

Leider übertrieben titelt die junge welt "Die Welt schreit auf" ihre gute Übersicht über die internationalen Reaktionen auf den Überfall. (Vgl. Aljazeera mit Liveticker_Blog (2))
Die taz ist sich sicher:
(...) die völkerrechtliche Situation ist eindeutig. Was im Morgengrauen des Montags im Mittelmeer geschah, war ein gezielter militärischer Angriff auf ein ziviles Schiff in neutralem Gewässer. Der Begriff dafür heißt Staatsterrorismus
und auch die folgende Beobachtung aus dem taz-Kommentar trifft den Punkt:
Mit Stangen und Hilfslieferungen gegen Maschinengewehre - das ist eine präzise Metapher für den Nahostkonflikt im Moment. Es ist ein Kampf mit ungleichen Waffen, in dem ein hochgerüstetes Militär und ein effektiver Unterdrückungsapparat jeden Widerstand gegen die Besatzung erstickt.
Das sieht Haaretz genauso, wo von einer "Operation Mini Cast Lead" die Rede ist. Hier wird deutlich, dass es auch israelische Staatsbürger gibt, die sehr genau registrieren, dass gestern mehr als nur ein wenig diplomatisches Porzellan zu Bruch gegangen ist:
If Cast Lead was a turning point in the attitude of the world toward us, this operation is the second horror film of the apparently ongoing series. Israel proved yesterday that it learned nothing from the first movie.
(Fotos: Flickr Fotostream von freegaza.org)

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