Mittwoch, 15. Mai 2024

Schwellenländer immer bedeutender

BRICS+ (blau); Antrag auf Beitritt (orange); Interesse (gelb). Grafik: MathSquare, CC0 1.0

Aufsteigende Staaten des Globalen Südens mit größerer Bedeutung in Weltwirtschaft. Dazu tragen Rohstoffe bei. Es gibt daneben aber eine qualitative Änderung.

Folgt man den Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im World Economic Outlook vom April gibt es in den nächsten fünf Jahren zwei Gruppen von Ländern, die das Wachstum der Weltwirtschaft antreiben.

Die weltweit am schnellsten wachsenden Schwellenmärkte (jährliche durchschnittliche Wachstumsraten in Prozent; Prognose 2024–2029) sind:

  1. Guyana 19,8 Prozent
  2. Mosambik 7,9 Prozent
  3. Ruanda 7,2 Prozent
  4. Bangladesch 6,8 Prozent
  5. Äthiopien 6,7 Prozent
  6. Niger 6,7 Prozent
  7. Uganda 6,6 Prozent
  8. Indien 6,5 Prozent
  9. Vietnam 6,4 Prozent
  10. Senegal 6,3 Prozent

Zusammengenommen repräsentieren diese Länder eine Bevölkerung von fast zwei Milliarden Menschen.

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Montag, 13. Mai 2024

Krypto in Nigeria

Foto: Binance, CC-BY-4.0

Binance, die weltweit größte Handelsplattform für Kryptowährungen, wurde in den letzten Jahren von Aufsichtsbehörden in den USA, Europa und Asien wegen Compliance- und Datenproblemen sanktioniert.

Im November letzten Jahres wurde das Unternehmen in den USA mit einer Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar belegt, weil es viele Tausende Transaktionen ermöglicht hatte, die mit organisierter Kriminalität, gewalttätigem Extremismus, sanktionierten Ländern und Personen sowie Pädophilenringen in Verbindung standen. Changpang Zhao, der ehemalige CEO wurde in den USA zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt.

Zhao hatte Binance im Jahr 2017 gegründet. Ein Firmensitz ist nicht bekannt, das Untrernehmen auch sonst nur schwer greifbar. Nun gerät das Unternehmen in Nigeria zunehmend unter Druck. Denn jetzt steht Zhaos Nachfolger, Richard Teng, der aktuelle CEO von Binance, vor einem Rechtsstreit mit der nigerianischen Regierung.

Wie Africa Confidential berichtet, behaupten Beamte in Abuja, dass Binance die drittgrößte Wirtschaft Afrikas fast zerstört hätte, indem es Geldwäsche in großem Stil ermöglicht hat.

Der Handel mit Milliarden von nigerianischen Naira über die Binance-Plattform habe die Instabilität der Währung in kritischen Phasen Ende 2023 und Anfang dieses Jahres verschlimmert.

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Freitag, 10. Mai 2024

Montag, 6. Mai 2024

400 Millionen für Niamey

Chinesisches Staatsunternehmen vereinbart einen Kredit mit Niger. Bezahlt wird mit Erdöl. Sind solche Geschäfte Fluch oder Segen? 

Das ging rasant schnell. Nur Tage, nachdem bekannt wurde, dass russische Soldaten in Stellungen einrücken, in denen auch Gis stationiert sind, haben Niger und die staatliche chinesische Ölgesellschaft (China National Petroleum Corporation, CNPC) einen 400 Millionen US-Dollar schweren Kredit vereinbart. 

Das Geschäft wird als Rettungsanker für die Militärmachthaber betrachtet, die Beziehungen zu Frankreich und den USA abgebrochen und mit den Auswirkungen der Sanktionen zu kämpfen haben.

Wie die South China Morning Post meldet, wird Niger der CNPC ihren Einsatz in Form von Rohöllieferungen innerhalb von zwölf Monaten zu einem Zinssatz von sieben Prozent zurückzahlen.

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Donnerstag, 2. Mai 2024

G5-Sahel am Ende

Der Tschad kühlt die Beziehungen zu den USA ab. Die Annäherungsversuche an Russland nehmen zu. Ist das nur ein Manöver oder denkt man auch in N'Djamena an einen grundsätzlichen Richtungswechsel?

Die Position westlicher Staaten in Westafrika wird immer schwächer. Zuerst waren es die antifranzösischen Putsche in Burkina Faso, Mali und Niger. Nach dem Regierungswechsel in Dakar wird auch der Senegal auf einen eigenständigeren Kurs einschwenken. Unter anderem sollen die Verträge über die senegalesischen Rohstoffvorkommen neu verhandelt werden.

Foto: Ministerstvo obrany České republiky, CC0 1.0

Nun hat auch die tschadische Regierung in einem Brief damit gedroht, das Abkommen mit den USA über den Status der US-Streitkräfte im Land (Status of Forces Agreement, SOFA) zu kündigen. Der Vertrag regelt die Bedingungen, unter denen die etwa 100 US-Soldaten ‒ vor allem Spezialeinheiten ‒ im Lande operieren.

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Donnerstag, 25. April 2024

Myanmar ohne Perspektive

Grafik: Ecrusized, CCO 1.0
Nach 75 Jahren Bürgerkrieg in Myanmar sehen viele jetzt die Aufständischen im Vorteil. Wie sich der Konflikt weiterentwickelt, hängt auch von den USA ab, die sich zunehmend engagieren.

"Der Junta entgleitet die Kontrolle", behauptet die ARD in Bezug auf Myanmar. Anlass zu dieser Vermutung ist der Umstand, dass kürzlich mehrere Kampfdrohnen im Himmel von Myanmars Hauptstadt Naypyidaw aufgetaucht waren.

Die Überschrift ist allerdings in zweierlei Hinsicht irreführend: Einerseits ist es technisch sehr, sehr schwierig Drohnenangriffe zu verhindern oder abzuwehren. Aus ein paar Drohnen einen allgemeinen Kontrollverlust abzuleiten, ist deshalb sicherlich übertrieben.

Andererseits wird in Myanmar schon seit Jahrzehnten gekämpft und es dürfte nur wenige ältere Militärs und Freischärler geben, die sich noch an die Zeit vor 1948 erinnern können, als Land nach dem Zweiten Weltkrieg eine kurze Atempause genoss.

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Montag, 22. April 2024

Weltbevölkerung 2024

Weltweit fallen die Geburtenraten. Viele Länder sind bemüht, ihre Bevölkerungszahlen durch Migration zu stabilisieren. Dabei liegt der Schlüssel für eine stabile Bevölkerungsentwicklung woanders. 

Die Geburtenraten werden im Laufe dieses Jahrhunderts überall auf der Welt drastisch sinken. Innerhalb der nächsten 25 Jahre wird die Bevölkerung in über zwei Drittel aller Länder schrumpfen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die im Fachjournal The Lancet veröffentlicht wurde.

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P.S.: Ihr/Euer ergebenster MediaWatchBlog-Redakteur hat auch dieses Jahr wieder bei der Erstellung des Jahresberichts des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mitwirken dürfen: "Der lange Weg zur körperlichen Selbstbestimmung."